Das Nudelprojekt
Beim Stöbern in der Stadtbibliothek, zwischen den Regalen mit einfachen und komplizierten Themen zur Mathematik, stieß ich auf ein Buch mit dem Titel ”Pasta und Design” von George L. Legendre. Die Überraschung beim Blättern war perfekt. Bilder von etwa 100 verschiedenen Pasta……., oh je, wie heißen mehrere davon? Pastas wohl nicht, vielleicht Pasti ? Es gibt ja schließlich ”Antipasti”. Das Duden-Fremdwörterbuch hat mich jedoch belehrt : Pasta – (ohne Plural) italienische Bezeichnung für Teigwaren. Für alle diese Pasta dazu dann mathematische Formeln, mit denen die vielfältigsten Formen beschrieben werden. - - Unglaublich !
Pasta sind dreidimensional. Selbst einfache Spaghetti sind lang und breit und hoch und dann noch Spirelli oder Tortellini – gedreht, gewunden und verbogen. In dem Buch waren auch Abbildungen, die die durch die Gleichungen bestimmten Formen wiedergaben. Aber leider keinerlei Hinweis auf den Lösungsweg und die Darstellung der Gleichungen. Aber offensichtlich war es möglich und ich wollte zumindest versuchen, die einfachsten Formen auf dem Rechner darzustellen. Vielleicht Spaghetti oder Maccheroni, die ja auch daheim auf dem Teller landen.
ANCINI DI PEPE, - klein, rund, gerade, glatt – einfache Gleichungen, damit wollte ich beginnen.
Es hat ein bisschen gedauert, aber dann kam ich langsam - zumindest anschaulich - dahinter. Gleichungen (1) und (2), daraus wird als f(x,y) in der x- und y-Ebene ein Kreis.
Durch die Variable j stapelt man dann in der
z-Ebene 30 Kreise übereinander.
Diese dritte Dimension auf dem Rechner darzustellen, ……. das hat gedauert.
Wegen der ursprünglichen Idee, dieses im einem zukünftigen Adventskalender unterzubringen dachte ich an HTML und Java- Script. Ich entdeckte, dass es in HTML 5 das Canvas-Element für zweidimensionale grafische Darstellungen gibt. Ich musste viel experimentieren, aber ……
Die erste Lösung sah dann so aus. Nicht ganz zufriedenstellend, aber immerhin.
Ein überraschender Effekt zeigt sich bei der Version mit den Ringen. Es ist ein Vexierbild – mal schaut man von oben, mal von unten in die Nudel.