Weihnachten 2016 waren wir in Hamburg und wir besuchten wie so oft – oder genauer : wie fast immer – die Ausstellung im Haus der Photographie in den Deichtorhallen. Es waren eigentlich zwei parallele Ausstellungen aber am faszinierendsten war
Hier gab es Fotos, die mich direkt an die ersten Experimente während der Schulzeit im Fotolabor der Schule erinnerten, wie z. B. diese beiden :
”Peter Keetmann - Gestaltete Welt - ein fotografisches Lebenswerk”
Viele der genialen Bilder, so wie dieses auf dem Ausstellungsposter, beeindruckten uns sehr.
Aber bei mehreren Bildern ganz anderen Typs bin ich hängen geblieben. Wir haben bei Fotoausstellungen ja schon häufiger gedacht :
”So ein Foto haben wir auch schon gemacht” oder
”sieh mal, genau wie unser Foto vom …”.
und dagegen dieses Foto aus meinem Buch :
”Mit dem Dritten sieht man besser”.
Der andere Typ von Bildern, vor denen ich lange Zeit stand und zu denen ich auch mehrere Male zurück ging waren Bilder mit sehr grafischen Darstellungen.
Ich erinnere, dass ich damals auch mit grafischen Elementen experimentiert habe.
Bei diesen Bildern fiel mir sofort das Stichwort Lissajous-Figuren ein. Ich bin nicht sicher, ob ich damals auch damit ”rumgespielt” habe, aber es gibt aus der Zeit etliche alte Fotos mit linearen grafischen Elementen.
So entstand die Idee, mich mit dem Thema
”Bildgestaltung mit grafischen Elementen”
zu beschäftigen. Von den Lissajous-Figuren kommt man sehr schnell zur Physik und direkt zur Mathematik und damit weiter zu der Vorstellung, so etwas mit dem Computer zu rechnen und darzustellen. Das würde doch zwei Hobbys zusammenführen. Auch die anderen Naturwissenschaften, sei es Chemie oder Biologie und auch die Natur selbst, stecken voller Mathematik, Formeln und daraus resultierenden Formen.
Das wäre doch ein Thema für den nächsten Adventskalender, oder den Jahreskalender 2018 – oder einfach nur so als ein neues, spannendes Projekt.
Ich habe erst einmal auf dem Computer einen neuen Projekt-Ordner angelegt :
”Kunst und Mathematik”